Es ist ein ewiger Kreislauf: Der Sauerstoff, den Pflanzen „ausatmen“ bildet die Lebensgrundlage aller tierischen Organismen. Das CO₂ der Atemluft von Tieren, ist gleichzeitig der „Sauerstoff“ der Pflanzen. Damit kann die Pflanze mit Hilfe von Photosynthese lebenswichtige Zuckermoleküle herstellen, die sie ernähren.

Die Aussage „Der Wald ist die Lunge der Erde“ verdeutlicht die Bedeutung von Wäldern für das Leben auf der Erde.

Durch den Klimawandel ist dieses Gleichgewicht bedroht. Viele Baumarten können dem raschen Wandel nicht durch genetische Anpassung folgen. Zudem verschärfen Waldbrände und Schädlingsbefall die globale Situation zusätzlich.

Mit Hilfe der Forschung, Beobachtung und Handlung und der Politik, sollten wir alles tun, unsere Lebensgrundlage – den Wald – zu erhalten und wieder auf gesunde Beine zu stellen. Die Pflanzen müssen in die Lage versetzt werden, auf einen reichhaltigen und variablen Genpool zurückgreifen zu können, um daraus Sorten und Arten zu entwickeln, die gut an das sich ändernde Klima angepasst sind.

Aus dieser Fragestellung entsteht zunehmend eine zum Teil ideologisch geführte, kontroverse Diskussion Wirtschaftswald versus Ökowald und welche der beiden Formen im Hinblick auf den Klimawandel die richtige ist.

Die Veröffentlichung einer Studie der ETH Zürich in der Zeitschrift Science belegt beispielsweise, dass „Aufforstung von Wäldern die effektivste Maßnahme gegen den Klimawandel“ darstellt (Bastin JF, Finegold Y, Garcia C, Mollicone D, Rezende M, Routh D, Zohner CM, Crowther TW: The global tree restoration potential, Science, 5 July 2019, doi: 10.1126/science.aax0848). 

In diesem Sinne müssen alle Beteiligten zusammenwirken, die Waldbesitzer, die Naturschutzverbände, die Wissenschaft, Behörden und Politik.

Forst ist per Definition bewirtschafteter Wald und trägt zu einem erheblichen Anteil dazu bei, das Klima mit all seinen Komponenten in ausgewogenen Verhältnissen zu erhalten und dabei die Interessen der Waldbesitzer dennoch zu wahren.